Die Lkw-Maut wird teurer – ab Januar 2023
Die Anpassung ist beschlossene Sache: Anfang 2023 steigen die Maut-Preise für Lkw auf Autobahnen und Bundesstraßen in Deutschland. Im Einklang mit EU-Vorgaben legte die Bundesregierung hierzu neue Ermittlungskriterien fest. Basis für die Berechnung ist ein Wegekostengutachten, das alle fünf Jahre neu erstellt wird. Künftig berücksichtigt die Maut Kosten für Bau, Betrieb und Instandhaltung der Verkehrswege sowie tatsächlich verursachte Kosten für Luftverschmutzung und Lärmbelastung – differenziert nach der Art des Fahrzeugs.
Maßgeblich sind:
- das zulässige Gesamtgewicht der Fahrzeugkombination/des Lastzugs
- die Anzahl der Achsen
- die Emissionsklasse
Für wen wird es teuer?
Die neue Mautstruktur bezieht externe Kosten stärker mit ein und setzt Anreize, im Güterverkehr auf emissionsarme Transportmittel zurückzugreifen. Die entstehenden Mehrkosten fallen für Nutzfahrzeuge mit hohen, also umweltfreundlichen Emissionsklassen tendenziell geringer aus. Pauschalantworten greifen hier allerdings zu kurz.
Einen Überblick verschafft die Mauttabelle des DSLV.
Es bleibt spannend – 2024 kommt die Mautreform
Das Thema Lkw-Maut ist damit in Deutschland noch nicht abgeschlossen. Bereits jetzt hat sich die Ampel-Koalition auf eine Reform der Lkw-Maut für 2024 verständigt. Geplant ist unter anderem, die Gebühr an den CO2-Austoß anzupassen und auch Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen einzubeziehen. Mit weiteren Kostensteigerungen ist zu rechnen.
Was bedeutet das für Sie?
Vorweg: Sie müssen nicht selbst aktiv werden. Zum 1. Januar 2023 aktualisieren wir unsere Mauttabelle und passen die nationalen Frachttarife automatisch an.