Frankfurt am Main, 26. April 2023 – „Es ist wie im echten Leben: Mit 30 agiert man gelassener, ist aber keineswegs eingefahren. Vielmehr weiß man seine Energien gezielt einzusetzen – beispielsweise für verstärkte Netzwerkarbeit, zukunftsweisende digitale Geschäftsmodelle, weiteres Wachstum und nachhaltiges Handeln“, sagt Jörn Peter Struck. Der langjährige Vorsitzende der CargoLine-Geschäftsführung blickt mit Zuversicht nach vorn. Und mit Stolz zurück. Schließlich ist ein Jubiläum, wie CargoLine es am heutigen Tag feiert, immer auch Anlass, Zwischenbilanz zu ziehen. Und die kann sich sehen lassen!
Beständig unter den Top 3
Seit ihrer Gründung am 26. April 1993 entwickelte sich CargoLine zu einer der Top-3-Stückgutkooperationen Deutschlands. Zugleich ist sie unter ihnen der Verbund mit dem größten Anteil unabhängiger mittelständischer Speditionsunternehmen. Ein flächendeckendes europäisches Netz mit Partnern in 42 Ländern und Kooperationen wie die jüngst vereinbarte Zusammenarbeit mit Leman in China, die sich auf Beschaffungslogistik per Seefracht fokussiert, tragen zur konstant positiven Entwicklung des Verbunds bei. Weitere Gründe für den Erfolgskurs sind Mut und strategische Weitsicht, die sich unter anderem in der Gründung von Start-ups zeigen.
Vorreiter in vielen Bereichen
„Mit unserer eigenen Start-up-Schmiede Cargo Digital World und mittlerweile vier digitalen Geschäftsmodellen wie die Onlinespedition Cargoboard, die unsere Kernkompetenzen sinnvoll ergänzen, gestalten wir die Zukunft der Logistikbranche aktiv mit“, konstatiert Jörn Peter Struck. Die intensive Beschäftigung mit Digitalisierung zum Zweck der Prozessvereinfachung und der Erhöhung des Kundennutzens war jedoch schon immer ein Kernanliegen der Kooperation. Bereits 1997 freuten sich Verlader bei CargoLine über eine papierlose Sendungsverfolgung – ein Novum zur damaligen Zeit. Heute findet sich das Tool eingebettet in ein umfangreiches Kunden- und Partnerportal namens Cepra, dessen Serviceangebot permanent erweitert wird.
Auch sonst leistet die Stückgutkooperation gern Pionierarbeit: 1996 verfügte sie als erste über ein Key Account Management. „Parallel dazu entstand ein erster Hub, was bis dahin nur bei Paketdienstleistern üblich war“, ergänzt Struck. „Mit unseren zahlreichen nachweisbaren Anstrengungen im Bereich der Nachhaltigkeit seit 2008 und der Implementierung eines Informationssicherheitssystems in Anlehnung an die Anforderungen der ISO/IEC 27001 waren wir ebenfalls Vorreiter in der Branche.“
Darüber hinaus zeigt sich die Schaffenskraft des Verbunds in branchenweit außergewöhnlichen Services und der engen Verzahnung der Transporte mit Angeboten in den Bereichen Kontraktlogistik und Seefracht (konkrete Meilensteine siehe www.cargoline.de/meilensteine).
Mit Köpfchen und Konzept
Sämtliche Innovationen sind das Ergebnis eines gelungenen Miteinanders. So verfügt CargoLine über eine Reihe von Arbeitskreisen, in die die Partnerbetriebe ihre Praxiserfahrungen, Verbesserungsvorschläge und Kundenwünsche einfließen lassen. „Unser Netzwerk lebt vom Austausch untereinander und den Synergien, die sich daraus ergeben. Dabei hebt uns das Prinzip der Gleichstellung von anderen Kooperationen ganz klar ab!“ Denn unabhängig von seiner Größe, der Anzahl seiner Standorte im Verbund oder vom Status hat jeder Partner bei Abstimmungen nur eine Stimme. Auf diese Weise wird die mittelständische Prägung der Kooperation dauerhaft gewahrt. Und genau das kommt extern wie intern sehr gut an: Von den sieben Gründungsunternehmen der CargoLine sind nach wie vor sechs an Bord: Koch International (Osnabrück), John Spedition (Eichenzell), Rhenus Mönchengladbach (ehemals Nellen & Quack), Sander Logistics (ehemals Jeschke Spedition, Hamburg), Schäflein Spedition (Röthlein) und L. Wackler Wwe. Nachf. (Göppingen). Zahlreiche potente Partner haben sich im Laufe der Jahre dazu gesellt. Dabei handelt es sich in der Regel um inhabergeführte Betriebe, die sich u. a. durch kurze Entscheidungswege, Flexibilität, ihr Bekenntnis zur Region und einen partnerschaftlichen Umgang miteinander auf Augenhöhe auszeichnen.
Ausdruck des besonderen Miteinanders ist ferner der am 24. Februar 2023 eröffnete Zentral- und Europahub der CargoLine – ein großzügig dimensioniertes, modernes Gebäude in Niederaula. Genau wie die Start-ups wurde er aus eigenen finanziellen Mitteln bzw. in Eigenregie errichtet, worauf das Netzwerk sehr stolz ist. Da liegt es nahe, genau hier das Jubiläum gebührend zu feiern, was im Juni dieses Jahres geschieht. „Eingeladen sind alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter europaweit. Ohne den hervorragenden Job, den sie – auch speziell während der Pandemie – gemacht haben, wären wir heute nicht da, wo wir sind“, ist sich Jörn Peter Struck sicher.
Auf stabilem Fundament den grünen Weg weiter gehen
Alles in allem hat CargoLine in den vergangenen drei Jahrzehnten also ein stabiles Fundament für die Zukunft geschaffen. Wie geht es nun weiter? „Auf jeden Fall verantwortungsbewusst! Wir legen die ökologische Messlatte noch höher und beschreiten den hier eingeschlagenen Weg mit gesteigertem Engagement“, so der Vorsitzende. Zu den diesbezüglichen Schritten zählt die Gründung eines eigens geschaffenen Arbeitskreises im vergangenen Jahr, der eine Nachhaltigkeits-Roadmap und neue klimafreundliche Produkte entworfen hat. Letztere bringt die Kooperation in Kürze auf den Markt.